Landkreis 

hkgh logo

  Greifenhagen

hkgh logo wappen

  Bahn

hkgh logo wappen2

  Fiddichow

hkgh logo wappen3

  Gartz a. d. Oder

hkgh logo wappen4

  Penkun

hkgh logo wappen5

Bewertung: 4 / 5

Stern aktivStern aktivStern aktivStern aktivStern inaktiv
 

Gebersdorf

Gebersdorf(mit Mühle Hohenbrück)

Amtsgericht Bahn, Finanzamt Greifenhagen, Post, Amtsbezirk und Standesamt Liebenow, Schule und ev. Kirche.

Lage:

Am östlichen Rand der Greifenhagener Endmoräne, begrenzt im Westen von der Thue und im Norden durch den Kunower Wald, erstreckt sich das Dorf an der Durchgangsstraße, welche sich zur Umführung von Kirchplatz und Dorfteich teilt, noch heute unverändert wie in den Gründungsjahren. Ein gut hat es hier nie gegeben und so konnte sich das Bauerndorf ungestört entwickeln mit Höfen der mittleren Größe auf Böden von mittlerer Qualität.

Geschichte:

Gebersdorf gehörte zur Schenkung Barnim I. an den Templerorden. Diese Schenkung erfolgte am 28. Dezember 1234. In der alten Grenzbeschreibung wird bereits die Hohenbrücker Wassermühle erwähnt, somit gehört sie zu den Ältesten im Kreisgebiet. 1459 taucht in einer Urkunde erstmals der Name Gebersdorf auf. Ob das Dorf nach einem Lokator Gebersdorf benannt wurde, ist sehr ungewiss. 1461 kaufte der Johanniterorden die Hohenbrücker Mühle von Jurgen von Steinwehr. Auch in der Lehnsukunde für den Johanniterorden von 1487 bestätigt Herzog Bogislaw X. die Zugehörigkeit von Gebersdorf zum Orden. Der Dreißigjährige Krieg muss hier schwer gewütet haben. Wird während der Kriegsjahre mehrfach noch der Besitz der Bauern im Dorf erwähnt, heißt es 1654 "Gädersdorff ist zur Zeit noch unbewohnt". 1657 wird der Freischulze Valtin Lentz erwähnt "Er besitz neben seinen 4 Hagenhufen noch 11 Hagenhufen von Valtin Bluten und zwei wüste Höfe von Petter Schrötter". Sechs Höfe sind wüst. Diese Flächen bewirtschaften fünf Bauern. Ihre Namen kenn wir nicht, aber die Hohenbrücker Mühle ist zu dieser Zeit im Besitz von Peter Eyerer.

Statistische Daten:

Höhenlage:

um 55 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

61

Einwohner:

280

- davon männlich

147

- davon unter 6 Jahren

38

- davon 6 - 14 Jahre

46

- davon 14 - 65 Jahre

170

- davon über 65 Jahre

26

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

232

- Industrie und Handwerk

17

- Handel und Verkehr

2

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

46

- mithelfende Familienangehörige

51

- Beamte und Angestellte

5

- Arbeiter

157

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

4

- 5,0 ha - 10,0 ha

0

- 10,0 ha - 20,0 ha

7

- 20,0 ha - 100,0 ha

16

- über 100,0 ha

0

Gemeindefläche in Hektar

1.000

Gemeinde-Hektarsatz in DM

930

Kirche:


Diese frühgotische Granitquaderkirche dürfte zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut worden sein. Im 17. Jahrhundert wurde sie nach Westen hin erweitert. Im 19. Jahrhundert erfolgte ein nicht stilgerechter Umbau. Die alten Fenster sind jedoch als Nischen erhalten. Vor dem Krieg hatte die Kirche einen vorgebauten Turm, im Unterbau aus Findlingen und oben aus Backsteinen mit einer vierseitigen Spitze. Die im Krieg stark zerstörte Kirche konnte erst 1990 wieder hergestellt werden. Der störende Putz wurde entfernt und somit ist das Mauerwerk aus alten Findlingen wieder zu erkennen. Heute hat die Kirche keinen Turm mehr. Eine 800 kg schwere Glocke aus 1589 ist erhalten: sie überdauerte den Krieg auf dem "Glockenfriedhof" in Hamburg und wird heute von der evangelischen Kirche in Dettingen-Teck genutzt.

Gewerbe:

kein Gewerbe vorhanden

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")


→A.2 Berghaus
→A.3 Breitsprecher
→A.5 Brüggemann

zurück zur Übersicht