Kunow
(mit Vorwerk Ludwigshof)
Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Bahn, Standesamt und Amtsbericht Liebenow, Schule und ev. Kirche.
Lage:
Schon die früher übliche Bezeichnung "Kunow vor Bahn" deutet die Lage des Gutsdorfes auf dem Bahner Hochland an und diente der Unterscheidung zu Kunow an der Straße. Kunow gehörte ncht zu den Stiftungen zu Gunsten der Zisterzienser oder Tempfler, sondern lag im ritterschaftlichen Bereich des Kreisgebietes. Hier sind die besseren Böden, fast alle ackerfähig, doch im Nordwesten des Gemeindegebietes um das Vorwerk Ludwigshof sind auch größere Wälder anzutreffen. Im Westen und Norden ist die Gemeindegrenze gleichzeitig die Kreisgrenze zu Pyritz. Das gesamte Gebiet liegt zwischen 50 und 64 m Höhe und ist ziemlich eben.
Geschichte:
Am 25. Februar 1296 werden in einem Vertrag zwischen den Brüdern Johann und Anselm von Blankenburg mit dem Komtur von Rörchen, Jordan von Esbeck, 16 Hufen in Kunow dem Templerorden übertragen. Wann die von Blankenburg in den Besitz gekommen sind, ist nicht überliefert, auch nicht, wie sich diese Besitzübertragung weiter entwickelt hat. 1618 besaß die Familie von Dossow 1/3 von Kunow und 2/3 erhielt Jacob Konow als Lehen. Das Drittel der von Dossow wechselte 1722 an den Oberst von Philippi und weiter 1735 an den Geheimrat und Hofmarschall Alexander Magnus von Kunow. Zwischenzeitlich muss auch die Familie von Wiesen einen Anteil besessen haben.
1765 wurde Kunow an den Obert Georg Hartwig von Lüderitz verkauft. Dessen Tochter war mit Ernst Friedrich von Schmiedeberg aus Reinfeld, Kr. Belgard, verheiratet. Dieser muss das Vorwerk Ludwigshof angelegt haben. Das genaue Datum ist nicht bekannt. Im Kreis besaß dieser nun Langenhagen und Kunow. Mit dem Tod des Sohnes Georg Heinrich kam das Gut 1850 zur Versteigerung. Erwerber war Eduard Gossow. Das Gut war bis 1945 im Besitz der Familie.
Statistische Daten:
Höhenlage: |
um 50 m über NN. |
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Zahl der Haushaltungen: |
75 |
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Einwohner: |
325 |
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- davon männlich |
175 |
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- davon unter 6 Jahren |
40 |
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- davon 6 - 14 Jahre |
57 |
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- davon 14 - 65 Jahre |
201 |
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- davon über 65 Jahre |
27 |
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nach der Tätigkeit zugehörig zu |
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- Land- und Forstwirtschaft |
273 |
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- Industrie und Handwerk |
15 |
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- Handel und Verkehr |
3 |
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nach der Stellung im Beruf |
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- Selbständige |
44 |
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- mithelfende Familienangehörige |
34 |
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- Beamte und Angestellte |
10 |
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- Arbeiter |
214 |
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Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen |
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- 0,5 ha - 5,0 ha |
2 |
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- 5,0 ha - 10,0 ha |
3 |
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- 10,0 ha - 20,0 ha |
8 |
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- 20,0 ha - 100,0 ha |
7 |
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- über 100,0 ha |
1 |
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Gemeindefläche in Hektar |
1.296 |
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Gemeinde-Hektarsatz in DM |
1.180 |
Kirche:
Feldsteinkirche, Sakristei vermutlich im 14./15 Jahrhundert angebaut, Holzturm mit Abstufung, steigt aus dem Dack. 1871 erfolgte ein starker Umbau. Fenster- und Portalrahmen jetzt aus Backstein. Da die Wände erhöht wurden, jetzt Fries aus Backsteinen. Eine Apsis wurde angebaut.
Bauten:
keine Bauten
Gewerbe:
Gutsdorf mit wenigen landwirtschaftlichen Betrieben.
Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")
→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann