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Marwitz

 

Marwitz kircheA(mit Lustwerder)

Amtsgericht Fiddichow, Finanzamt Greifenhagen, Post Wilhelmsfelde, Standesamt und Amtsbezirk Brusenfelde, Schule, ev. Kirche

Lage:

Der Odertalrand verflacht bei Marwitz immer mehr und schiebt sich immer weiter nach Osten. Diesem Talrand folgt die Dorfstraße. Westlich davon erstrecken sich die Niederungswiesen des Odertales und östlich die Marwitzer Heide. Diese ist im Norden ein Waldgebiet und im Süden um den Heideberg und andere Hügel Ackerland. Diese erreichen eine Höhe von 35 m, im Osten der Gemeinde sogar 48 m. Die Gemeindegrenze zu Brusenfelde bildet der Mühlengraben und im Westen ist es der alte Kränichstrom in Erinnerung an die Zeit vor dem Durchstich der Ostoder. Damals waren die Marwitzer Fahrt und der Kränichstrom wichtige Nebengewässer der noch nicht kanalisierten Oder.

Geschichte:

Wir erfahren wenig über die Geschichte von Marwitz. Im Pommerschen Urkundenbuch (II - 1264) wird Morevyz erwähnt. Daher deutet Prof. Rose den Ortsnamen mit Wiesenort. Zwar soll Marwitz seit jeher zu Gartz gehört haben, aber in der Stiftungsurkunde ist es nicht aufgeführt. Wir kennen nur Bestätigungsurkunden des Großen Kurfürsten und des Königs von Schweden aus 1663. 1748 erhielt Gartz einen neuen Lehnsbrief mit der Bestätigung des Besitzes von Marwitz. 1827 brannte das Dorf ab. Es wurde wieder aufgebaut. Zu dieser Zeit entstand die heutige Fachwerkkirche.

Statistische Daten:

Höhenlage: 5 m über NN.

Zahl der Haushaltungen: 125

Einwohner: 458 
- davon männlich 234
- davon unter 6 Jahren 48
- davon 6 - 14 Jahre 70
- davon 14 - 65 Jahre 284
- davon über 65 Jahre 56

nach der Tätigkeit zugehörig zu
- Land- und Forstwirtschaft 309
- Industrie und Handwerk 50
- Handel und Verkehr 22

nach der Stellung im Beruf
- Selbständige 167
- mithelfende Familienangehörige 117
- Beamte und Angestellte 5
- Arbeiter 105

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen
- 0,5 ha - 5,0 ha 23
- 5,0 ha - 10,0 ha 17
- 10,0 ha - 20,0 ha 20
- 20,0 ha - 100,0 ha 11
- über 100,0 ha 0

Gemeindefläche in Hektar 1.001
Gemeinde-Hektarsatz in DM 730

Kirche:

Nach dem Dorfbrand wurde 1828 die Fachwerkkirche fertig gestellt. Der Kirchturm steigt aus dem Dach. Die hohen spitzbogigen Fenster erhellen sowohl den Kirchenraum wie auch die Emporen. Das extra große Giebelfenster ist heute ein Blindfenster. Die Eingangstür ist im Original erhalten.

Gewerbe:

In Marwitz waren viele Handwerker und Geschäfte vorhanden. Dazu trug wohl auch der Gemüsebau bei. Für den Transport der Erzeugnisse hatte die Greifenhagener Dampfschiffsreederei einen Anleger bei Marwitz eingerichtet. Die Windmühle bei Marwitz stand bereits auf dem Gemeindegrund von Brusenfelde.

Bauten:

Keine Bauten in Marwitz.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann
- Harald Richert "Die pommerschen Dorfschulzen Richert in Marwitz / O. "

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