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Rundbrief 2010 - Vereine des Kreises 1927

Eingestellt am 11. Dezember 2010 

Was ich unendlich hab‘ geliebt, ist längst verrauscht verweht.
Und keine Hoffnung es mehr gibt, daß wieder es entsteht…

Beim Betrachten eines Bildes vom Handwerker Gesangverein Greifenhagen, erinnern wir uns auch dem weitergehenden Text des obigen Liedes, das dieser Männerchor in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gesungen hat: „…Die alten Straßen noch, die alten Häuser noch, die alten Freunde aber sind nicht mehr.“
Ja, es ist lange her, und die Zeit verrinnt so schnell!

In unseren Erinnerungen tauchen dann all die Vereine ein, die es im Kreis Greifenhagen gegeben hat. Erstaunlich, wenn man die Zahlen und Vereinsarten im „Kreisadreßbuch Greifenhagen in Pommern 1927“ nachliest.

Sie alle pflegten das gesellschaftliche Leben, ernsthaftes und fröhliches Brauchtum, und waren unter-und miteinander heimatlich verbunden. Eben, ohne Fernsehen, Internet und den heutigen Kommunikationsmöglichkeiten, waren die Menschen ihrer engeren Heimat logisch bindender vereinigt.

Vereinsvergnügen und Jahrmärkte, Ja. Doch „Events“, „Open-Air-Festivals“, usw., bis hin zur „Loveparade“, gab’s nicht mal in den Träumen.
Na ja, damals haben die Menschen ja auch noch nicht den Mond betreten, und erst jetzt bauen wir Menschen im All eine Weltstation zur Erforschung des Universum.

Hier nun die in den Städten des Kreises „erstaunlichen“ Vereine.

Fangen wir mit der Aufstellung der Kreisstadt Greifenhagen an:

Kriegerverein, Schützenverein Hubertus, Schützenverein Schützengilde, Neue Schützengesellschaft, Männer-Turnverein v. 1861, Turnverein Gut Heil, Turnverein Freie Turnerschaft, Sport-Club Siegfried, Sportclub-Greif, Wassersportverein, Marine-Verein, Gesangverein Liedertafel, Handwerker Gesangverein, Sängerbund, Pommerania, Sanphilia, Freie Vereinigung, Bismarckbund, Gewerkschaftsbund der Angestellten, Deutschnationaler Hdl.Geh.Verband, Teutonia, Ehemalige Kameraden Inf.Reg.49, Grenadier-Verein, Pionier-Verein, Kavallerie-Verein, Verein ehemal.Militäranwärter, Militärverein, Freiwillige Feuerwehr, Loge:“Franz zum treuen Herzen“, Christliche Pfadfinderschaft, Sittlichkeitsverein vom weißen Kreuz, Verein ehemaliger 9er, Zentralverband der Angestellten, Handwerkerbund, Radfahrer-Verein Germania, Hausfrauenverein, Roter Frontkämpferbund, Sozialdemokratische Arbeiterjugend, Stahlhelm, Hausbesitzerverein, Mieterverein, nicht zu vergessen den Humoristen-Klub.

Ein Bild „6 Grazien a’la Tiller-Girls“ vom Greifenhagener Humoristen-Klub, zeigt, daß sie mit ihren Darbietungen so manch gesellschaftliche Veranstaltung mit Tanz und Schönheit bereichern konnten.

Folgen wir nun der ältesten ostpommerschen Stadt Bahn, im Kreis Greifenhagen, und lassen die dortigen Vereine unsere Erinnerungen bereichern:

Ratsschützengilde, Männergesangverein „Concordia“, Männerturnverein Bahn, Sportverein „Borussia“, Vaterländische Kriegerverein, Radfahrverein „Solidarität“, Kleingartenbauverein, Deutscher Beamtenbund, und Deutscher Ostbund.

Die dritte hinterpommersche Stadt im Kreis Greifenhagen, Fiddichow, zeigt uns folgende Vereine auf:

Schützengilde, Landwehrverein, Kriegerverein, Handwerker-u.Ackerbauverein, Turnverein e.V. (D.T.), Männerturnverein, Gesangverein Liedertafel, Verein Frohsinn, Verein der Landwirte, Landw.Arbeiterverein, Bismarckbund, Stahlhelm, Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Schifferverein, Gesellschaftsklub, und Rauchklub.

Ja, und dann gab es im Kreis Greifenhagen derzeit noch 73 Landgemeinden.
Die ansässigen Bewohner dieser Dörfer, Güter und Vorwerke waren, wie wir vermuten können, nicht weniger vereinsbegeisternd.
Nein, wir wissen es ja, auch wenn im vorliegenden Kreisadreßbuch all diese Vereine nicht genannt werden.
Von alten privaten Erzählungen oder öffentlichen Berichten, von noch vorhandenen Bildern, erfahren wir, was sich auf dem „Lande“ in den Vereinen so abspielte.

Einen Beweis zeigt uns ein Bild vom „Kehrberger Sport Verein 1922, vermutlich bei einem sommerlich frohen Zusammensein anläßlich ihres 10jährigen Bestehens.

Liebe Leserinnen und Leser, 
in der letzten Strophe des oben genannten Liedes heißt es:

Was soll ich in der Heimat noch, so einsam und allein?
Ach, wäre es wie früher doch, wie gern‘ wollt‘ ich da sein.
Doch jetzt ist alles öd‘ und leer“.

Günther Drewitz

Wahrung des pommerschen Erbes -Heimatstube Greifenhagen- und Spendenaufruf

Eingestellt am 11. Dezember 2010

Aktuelle Worte zur Heimatstube und ein erneuter Spendenaufruf zur Wahrung und Weiterführung unserer Stiftung und der pommerschen Tradition.

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