Langenhagen
Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Langenhagen, Standesamt und Amtsbezirk Borin, Schule und ev. Kirche.
Lage:
Langenhagen liegt bereits nördlich vom Bahner Hochland und provitiert nicht mehr von den guten Böden. Das Gutsdorf wurde auf der höchsten Stelle angelegt, das Areal fällt nach allen Seiten ab. Die Ostgrenze der Gemeinde ist gleichzeitig Grenze zum Kreis Pyritz.
Geschichte:
Gutsdörfer zeigen in ihrer Geschichte meistens die Familiengeschichten der Gutsbesitzer auf. Nach der Besitzstandskarte von 1530 waren die von Kunow hier ansässig. Sie besaßen 2/3 und die Familie Lettow 1/3 von Langenhagen. 1541 und 1569 waren die von der Schulenburg Alleinbesitzer. Nach dem Lehnsbrief von 1572 folgten die Plötze. Dann kamen die von Wiesen und v. Dossow. In dem Lehnsbrief von 1724 wird Geheimrat Alexander magnus von Kunow genannt. 1756 kam Langenhagen an die Familie Lüderitz. Die Erbtochter heiratete in die Familie von Schmiedeberg. 1846 kaufte Carl Friedrich Dahlenburg das Gut. Jetzt entsteht eine Lücke in der Besitzfolge. Jedoch wird 1910 der Rittmeister von Ramin aus Brunn, Kreis Randow als Besitzer genannt. Es folgt Hugo Barths, 1922 und 1928 als Eigentümer genannt. 1939 wird dann Fritz Gerstenberger als Eigentümer des Gutes Langenhagen aufgeführt.
Statistische Daten:
Höhenlage: |
um 55 m über NN. |
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Zahl der Haushaltungen: |
57 |
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Einwohner: |
205 |
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- davon männlich |
109 |
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- davon unter 6 Jahren |
17 |
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- davon 6 - 14 Jahre |
30 |
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- davon 14 - 65 Jahre |
142 |
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- davon über 65 Jahre |
16 |
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nach der Tätigkeit zugehörig zu |
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- Land- und Forstwirtschaft |
190 |
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- Industrie und Handwerk |
2 |
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- Handel und Verkehr |
2 |
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nach der Stellung im Beruf |
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- Selbständige |
17 |
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- mithelfende Familienangehörige |
22 |
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- Beamte und Angestellte |
10 |
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- Arbeiter |
150 |
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Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen |
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- 0,5 ha - 5,0 ha |
2 |
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- 5,0 ha - 10,0 ha |
0 |
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- 10,0 ha - 20,0 ha |
4 |
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- 20,0 ha - 100,0 ha |
4 |
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- über 100,0 ha |
1 |
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Gemeindefläche in Hektar |
846 |
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Gemeinde-Hektarsatz in DM |
830 |
Kirche:
Spätgotische Feldsteinkirche aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Erhalten sind die ursprünglichen Mauerteile, nach dem im 19. Jahrhundert erfolgten Umbau, nur in den unteren Schichten. Damals erfolgte ein Klinkermauerwerk mit Treppengiebel und einem shr kleinen Turm als Abschluss. Auch Tür- und Fensterleibungen aus Backstein. Ein starker Stilbruch besteht zwischen den Findlingen im unteren und den auf der Vorderseite bearbeiteten Granitsteinen im oberen Mauerwerk.
Bauten:
keine
Gewerbe:
Gutsdorf mit wenigen landwirtschaftlichen Betrieben.
Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")
→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann