Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Karolinenhorst, Amtsbezirk und Standesamt Belkow, Schule und ev.-luth. Kirche.
Lage:
Deutlich trennen die bis 43,2 hohen Hügel das Gemeindegebiet von der Madüseesenke, denn Belkow selbst liegt unter 30 m Höhe, hat im Süden des Dorfes eine Senke, die fast genau in südlicher Richtung zum Madüsee hin entwässert und bis zum See noch abfällt. Der Krebssee im südlichen Gemeindegebiet liegt auf 19,5 m Höhe und hat bis zum Madüsee noch einen Höhenunterschied von 5,5 m. Im nördlichen Gemeindegebiet sind einige kleinere Waldflächen zu finden.
Geschichte:
Vermutlich wegen seiner bevorzugten Lage ist Heidchen schon früh besiedelt gewesen und gehörte mit den zu Dörfern, die bereits als Grundausstattung des Klosters Kolbatz bei seiner Stiftung 1173 dienten. Nach Karl Wolber wurde Belkow 1181 als Niznaw gegründet. Der Name Belkow tauchte dann in einer Bestätigungsurkunde des Besitzes des Klosters Kolbatz 1126 erstmals auf. Auch die Dorfkirche wird bereits 1276 erwähnt. Später gehörten zur Kirche 275 Morgen, von denen der Ortspfarrer 45 selbst bewirtschaftete. Der Rest war verpachtet. Nach den Gründungen gehörten die friderizianischen Siedlungen Brenkenhofswalde, Karolinenhorst, Moritzfelde, Spaldingsfelde und sogar Barenbruch zur Kirche Belkow. Bei der Wiederherstellung des ursprünglichen Wasserstandes des Madüsees durch Brenckenhoff und dem Abbruch der Wassermühlen in Kolbatz und Jeseritz profitierte zunächst Belkow davon, denn hier wurden zwei Windmühlen neu erbaut. Im 19. Jahrhundert wurde die Dorfkirche durch einen Brand zerstört und neu wieder aufgebaut. 1907 zerstörte ein Großfeuer 40 Gebäude im Dorf.
Statistische Daten:
Höhenlage : |
um 25 m über NN. |
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Zahl der Haushaltungen: |
80 |
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Einwohner: |
319 |
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- davon männlich |
159 |
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- davon unter 6 Jahren |
43 |
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- davon 6 - 14 Jahre |
47 |
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- davon 14 - 65 Jahre |
190 |
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- davon über 65 Jahre |
39 |
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nach der Tätigkeit zugehörig zu |
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- Land- und Forstwirtschaft |
206 |
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- Industrie und Handwerk |
55 |
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- Handel und Verkehr |
11 |
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nach der Stellung im Beruf |
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- Selbständige |
78 |
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- mithelfende Familienangehörige |
71 |
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- Beamte und Angestellte |
7 |
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- Arbeiter |
126 |
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Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen |
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- 0,5 ha - 5,0 ha |
5 |
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- 5,0 ha - 10,0 ha |
0 |
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- 10,0 ha - 20,0 ha |
10 |
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- 20,0 ha - 100,0 ha |
20 |
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- über 100,0 ha |
1 |
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Gemeindefläche in Hektar |
1.382 |
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Gemeinde-Hektarsatz in DM |
780 |
Kirche:
Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert nach dem Brand weitgehend neu erbaut. Reste der Vorgängerkirche sind nicht zu erkennen. Offensichtlich wurde aber altes Baumaterial verwendet, denn heute ist die Kirche ein Putzbau mit einigen bleiverglasten Buntglasfenstern, die jedoch nur einfache Symbole enthalten. Der quadratische Turm ist wenig über dem Mauerwerk eingezogen, um dann in einer sechsseitigen hohen Spitze zu enden. Der Gesamtbau wirkt harmonisch, entspricht aber nicht den überlieferten Formen der Gegend.
Gewerbe:
Reines Bauerndorf mit Handwerksbetrieben und Windmühle
Bauten:
Nördlich von Belkow steht in einem kleinen Wald ein Gedenkstein. Er zeigt die Jahreszahlen 1813 (Aufstand gegen Napoleon), 1888 (Dreikaiserjahr) und 1813 (KVB - Kriegerverein Belkow).
Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")
→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann