Liebe Landsleute aus dem Kreis Greifenhagen,
wir Verantwortlichen, die seit mehr als 6 Jahrzehnte die uns gestellten Aufgaben für den „Heimatkreis Greifenhagen“ in der Pommerschen Landsmannschaft und in der zukunftsgewandten „ Stiftung Kreis Greifenhagen/Pommern“ wahrnehmen, wissen wohl, daß wir mit diesen Zeilen vor allem Frauen und Männer unserer Erlebnisgenerationen ansprechen.
Gemeinsam sind wir älter geworden, aber trotz unserer Liebe und Treue zur Heimat Pommern, wird die heute primäre Aufgabe „Bewahrung Greifenhagener Geschichte und Kultur“, auch zukünftig zu gestalten, für uns Alten problematisch.
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Greifenhagener Lied Melodie:Pommernlied
-Wenn in stiller Stunde-
Wo durch Wald und Wiese rauscht der Oderstrom,
St. Nikolai`s Riese ragt zum Himmelsdom,
wo als Kind ich träumte am Berghalder Hang,
liegt das waldumsäumte, liebe Heimatland.
Zog zum Kinderfeste stolz im Jugendglanz,
sah der Mädchen Beste unter`m Rosenkranz.
All´der holden, süßen, sel`gen Jugendlust
gilt mein herzlich´Grüßen aus der tiefsten Brust.
Wo in hartem Schweiße schafft die Arbeitshand,
durch des Landmann`s Fleiße Ähren trägt der Sand,
wo zum Netze legen stille Boote zieh`n,
gebe Gott den Segen zu der Arbeit Müh`n.
Wo die Schlote rauchen und die Säge stöhnt,
wo Maschinen rauschen, Hammerschlag ertönt,
wo die Dampfer brausen, hin in schneller Fahrt,
liegt am Oderstrande uns`re Heimatstadt.
Zog zur Weiterbildung in die weite Welt,
sah der Städte viele unter`m Sternenzelt,
aber nirgends fand ich weder Ruh´noch Glück,
darum zieht`s nach Greifenhagen mich zurück.
Wo ich liegen werde in der letzten Ruh´,
deckt mit Heimaterde Freundeshand mich zu.
Gottes Güte schütze stets mit starker Hand
unser Greifenhagen und das Vaterland.
Verfasser unbekannt.
(aufgezeichnet von Karl-Eduard Laß, Greifenhagen,
übernahm 1908 den Verlag C.Kundler & Sohn.
In diesem Verlag mit Druckerei erschien die
„Greifenhagener Kreiszeitung“.)