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Jädersdorf

 

hkgh jaedersdorf(mit Mittelmühle)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Uchtdorf, Amtsbezirk Steinwehr, Standesamt Rörchen, Schule und ev. Kirche.

Lage:

Der Kehrberger Forst begrenzt das Gemeindegebiet im Norden und die Rörike im Süden. Der Selchower Mühlenfließ, der Entwässerungsgraben der Kolbitzseerinne, zertalt das Gemeindegebiet im Westen.

Geschichte:


Jädersdorf gehörte 1234 zu der Schenkung des Pommernherzogs Barnim I. an den Templerorden. Diese Schenkung wiederholte Herzog Otto I. 1311 gegenüber dem Johanniterorden. Nach dem Dreißigjähren Krieg kam auch Jädersdorf mit der Herschaft Wildenbruch an die Markgrafschaft Schwedt. Mit deren Ende fiel Jädersdorf an das Haus Hohenzollern. Zur Deckung der Reparationsforderungen Napoleons wurde der Besitz jedoch verkauft und kam über Sponholtz, Schreiber (1833), Baudach (1922), Kasten (1928) 1931 an Franz Welk, der es bis 1945 besaß.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 60 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

77

Einwohner:

 

317

- davon männlich

 

160

- davon unter 6 Jahren

 

40

- davon 6 - 14 Jahre

 

46

- davon 14 - 65 Jahre

 

205

- davon über 65 Jahre

 

26

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

227

- Industrie und Handwerk

 

52

- Handel und Verkehr

 

5

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

73

- mithelfende Familienangehörige

 

74

- Beamte und Angestellte

 

5

- Arbeiter

 

143

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

5

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

3

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

10

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

15

- über 100,0 ha

 

1

Gemeindefläche in Hektar

 

1.071

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

780

Kirche:

Die Fachwerkkirche mit Treppengiebel und aufgesetztem Turm stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirche ist heute verputzt.

Gewerbe:

An der Rörike standen zwei Wassermühlen. Die Mittelmühle wurde bereits 1684 erwähnt als sie an Paul Brandt verkauft wurde. Später kam auch eine Windmühle hinzu. Die zweite Wassermühle befand sich genau südlich von Jädersdorf. Von beiden Mühlen ist nichts erhalten geblieben.

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann
→Herbert Kämper "Die Mühlen im Kreis Greifenhagen", Bd. II, 2002

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Hofdamm

 

hkgh gut hofdamm(mit Geiblershof)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Neumark, Amtsbezirk und Standesamt Kolbatz, Schule in Geiblershof.

Lage:

Das Gemeindegebiet grenzt direkt an den Seelowersee und die Madanzigwiesen und war während der Anstauphase des Madüsees teilweise überflutet. Das westliche Gemeindegebiet gehört zu der Grundmoränenlandschaft um Neumark und Kolbatz, hat aber nicht deren Bodenqualität und ist sehr waldarm. Die höchste Erhebung hat bereits 49 m.

Geschichte:

Hofdamm ist ein Gut, die landwirtschaftlichen Betriebe stehen in Geiblershof. Hofdamm gehörte bei der Klosterstiftung von Kolbatz noch nicht dazu, sondern wurde erst bei der Gebietsabgrenzung in den Jahren 1220 bis 1227 von Wartislaw, dem Enkel des Klosterstifters an Kolbatz verkauft. In den alten Urkunden wird Hofdamm noch Dambine genannt. Zu jener Zeit gab es in der Umgebung noch zahlreiche slawische Siedlungen, die jedoch bald untergingen. Nur ihre Namen sind erhalten. Das Kloster legte hier eine Grangie (Wirtschaftshof) an. 1326 geht die Grangie in der Fehde des Klosters mit dem Adel in Flammen auf. 1535 wird das Kloster Kolbatz aufgelöst und nun zum herzoglichen Besitz erklärt. In schwedischer Zeit wurde Hofdamm zum Besitz des "Obristlieutenant" Roland gegeben. Als nach dem Nordischen Krieg das Gebiet an Brandenburg kam, wurde die Generalpacht eingeführt und das Gut Hofdamm stets gemeinsam mit Kolbatz einem Generalpächter gegeben. Preußen musste nach der Besetzung durch Napoleon hohe Kriegskosten zahlen und verkaufte daher 1811 Hofdamm (zusammen mit Kolbatz und Heidchen) an den damaligen Generalspächter Gaede. Bedingt durch die kriegerischen Verhältnisse konnte Gaede den Besitz jedoch nicht halten und verkaufte 1816 an den Geheimen Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Krause. 1842 kaufte der Staat die Güter zurück. Die Krauses verblieben als Pächter der Domäne Hofdamm. Den Krauses folgten in der Gerbfolge Wilhelm Dudy und Wilhelm Schlüter bis 1945. Geiblershof wurde 1779 nach der Wiederherstellung des alten Wasserstandes des Madüsees angelegt mit 532 Morgen und 10 Siedlern. Diese Siedlung wurde nach dem Landvermesser Geiler benannt. 1840 kamen nach Auflösung eines hier bestehenden Gutes 892 Morgen hinzu. Somit entstand die bäuerliche Siedlung in Geiblershof mit Schule und Hofdamm blieb ein Gut.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 25 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

57

Einwohner:

 

270

- davon männlich

 

132

- davon unter 6 Jahren

 

32

- davon 6 - 14 Jahre

 

53

- davon 14 - 65 Jahre

 

172

- davon über 65 Jahre

 

13

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

236

- Industrie und Handwerk

 

4

- Handel und Verkehr

 

3

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

36

- mithelfende Familienangehörige

 

35

- Beamte und Angestellte

 

8

- Arbeiter

 

173

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

9

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

1

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

7

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

5

- über 100,0 ha

 

1

Gemeindefläche in Hektar

 

1.286

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

730

Kirche:

Hofdamm hat keine Kirche.

Gewerbe:

Kein Gewerbe vorhanden

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→ A2 Berghaus
→A5 Brüggemann
→Hans-Günter Homann "Hofdamm", private Aufzeichnungen, 1983

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Heinrichsdorf

 

hkgh heinrichsdorf(mit Ferdinandsfelde, Vorwerk Karlshorst, Neu Schulzedorf, Schulzendorf, Ziegelei)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post, Amtsbezirk und Standesamt Heinrichsdorf, Ev. Kirche.

Lage:

Heinrichsdorf liegt mitten in einer Grundmoränenlandschaft, entsprechend ist das Gebiet fast waldlos. Auch geografisch ist hier der Kreismittelpunkt und auch von der Geschichte her gehört Heinrichsdorf in das mittlere Kreisgebiet wo seit jeher der Großgrundbesitz angesiedelt war. Daher finden wir hier Vorwerk und die spätere Siedlung Schulzendorf. Auch die Seenamen vermögen uns zu verwirren: während Kleiner und Großer Steckliner See in der gleichnamigen Nachbargemeinde zu finden sind, gehört der Steckliner See zu Heinrichsdorf. Man darf ferner annehmen, dass alle Entwässerungsgräben der Niederungsgebiete in der Gemeinde künstlich angelegt sind. Somit überrascht es dann nicht mehr, dass hier keine Wassermühle vorhanden war. Es gibt kein Gewässer, welche diese hätte antreiben können. Es war eine Windmühle vorhanden, wir wissen aber wenig über deren Geschichte.

Geschichte:


Die Rehberg zu Vierraden waren die ersten bekannten Besitzer von Heinrichsdorf. 1391 kaufte Peter Stenwer (Steinwehr) das Gut. Diese Familie hatte über Jahrhunderte reichen Besitz in der Kreismitte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der schwedische Kammerdirektor Sparrfeld mit Heinrichsdorf belehnt. Von ihm kaufte Cölestin Hoffmann von Greiffenpfeil. Sein Sohn Eberhard von Greiffenpfeil ist zeitweilig Landrat des Kreises Greifenhagen. 1804 ist das Gut im Besitz der Familie von Zitzewitz, doch schon 1809 erwarb der Oberamtmann Carl Ferdinand Schultze Heinrichsdorf. Dieser legte 1819 die nach ihm benannte Kolonie Schulzendorf an, worin elf Kolonisten und ein Gewerbebetrieb angesiedelt wurden.. 1820 erfolgte dann der Bau des Vorwerkes Karlshof. Es wurde an Leuenburg verpachtet. Im gleichen Jahr wurden auch das Gehöft Ferdinandsfelde und die Ziegelei angelegt. Damit hatte Schultze sich vermutlich finanziell übernommen und 1835 wurde das Gut zwangsversteigert. Der Stettiner Kaufmann Michaelis erwarb es und verkaufte ein Jahr später an den Berliner Lenke, der es für seinen Sohn Wilhelm erwarb. Vermutlich hat eine Tochter einen von Sethe aus Schlötenitz im Kreis Pyritz geheiratet. Seither sind Gut und Vorwerk wieder in einer Hand und wurden von der Familie von Sethe bis 1945 bewirtschaftet.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 45 - 50 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

108

Einwohner:

 

396

- davon männlich

 

194

- davon unter 6 Jahren

 

34

- davon 6 - 14 Jahre

 

58

- davon 14 - 65 Jahre

 

267

- davon über 65 Jahre

 

37

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

343

- Industrie und Handwerk

 

5

- Handel und Verkehr

 

7

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

27

- mithelfende Familienangehörige

 

31

- Beamte und Angestellte

 

25

- Arbeiter

 

260

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

5

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

7

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

4

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

1

- über 100,0 ha

 

1

Gemeindefläche in Hektar

 

1.240

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

1.080

Kirche:

Die Dorfkirche ist ein Findlingsbau, deren Turm ursprünglich eine barocke Haube mit nicht durchbrochener Laterne hatte. Dieser Holzturm wurde 1907 durch Blitzschlag zerstört. Von den drei Glocken ist nur die kleinste erhalten. Glocken und Altar waren mit den Wappen der adligen Gutsbesitzer geschmückt und sind daher wohl von diesen Familien gestiftet worden.

Gewerbe:

Brennerei und Mühle im Besitz der von Sethes

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann
→A21 Lemcke
→Heimatstube Greifenhagen: Heinrichsdorf, ein pommersches Gutsdorf

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