Landkreis 

hkgh logo

  Greifenhagen

hkgh logo wappen

  Bahn

hkgh logo wappen2

  Fiddichow

hkgh logo wappen3

  Gartz a. d. Oder

hkgh logo wappen4

  Penkun

hkgh logo wappen5


Buddenbrock

Buddenbrock(mit Viehhof)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Neu Zarnow , Amtsbezirk Buddenbrock-Kronheide, Standesamt Kronheide, Schule, evangelische Kirche.

Lage:

Die bei Kohlhoff erwähnte Greifenhagener Endmoräne zieht sich quer durch den Kreis von Greifenhagen über Stecklin in Richtung Rosenfelde, Gebersdorf und Kunow. Dieses Gebiet ist durch große Sandablagerungen gekennzeichnet und insbesondere südlich von Greifenhagen finden wir sehr leichte, ebene Flächen. Quer durch das Gemeindegebiet fließt die Pinne. Bis zu den großen Regulierungsmaßnahmen der Oder war die westliche Niederung (Neue Radung, Kuhbruchwiesen, Leppinswerder) Überschwemmungsgebiet. Die hier liegenden Flächen konnten bis zu den Entwässerungsmaßnahmen wegen des hohen Grundwasserstandes nur in Handarbeit bewirtschaftet werden.

Geschichte:


1749 musste die Stadt Greifenhagen auf königlichem Befehl den Süden ihres Gebietes und den Westen von Pakulent für die Gründung einer neuen Siedlung abgeben. Schon 1748 wurden der Stadt Greifenhagen 20 Pfälzer Familien durch den Kriegsrat Samnitz übergeben. Doch das Siedlungsgebiet war noch nicht bezugsfertig. So mussten die Siedler selber mit der Rodung beginnen und auch der Häuserbau begann verspätet. Der Magistrat von Greifenhagen war mit den Aufgaben überfordert. Er übertrug im Frühjahr 1749 die Aufgaben dem Generalpächter von Pakulent, Amtmann Köbke, und erst am 01. Januar 1750 konnten die ersten Siedler in Buddenbrock einziehen. Die ersten Siedlungen waren 40 Morgen groß. Die Stadt Greifenhagen sollte jedem Siedler 2 Pferde, 3 Kühe und das erforderliche Saatkorn stellen. Weiter sollte jeder Siedler vier Apfel- und fünf Maulbeerbäume erhalten. Doch mancher Pfälzer hat nicht bis 1750 durchgehalten und das Land trotz Verbot vorzeitig wieder verlassen. 1751 wurde der Siedlung der Name Buddenbrock gegeben. 1774 kam der nicht mehr von Pakulent benötigte Viehhof zu Buddenbrock.

Statistische Daten:

Höhenlage :

um 4,2 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

71

Einwohner:

238

- davon männlich

128

- davon unter 6 Jahren

20

- davon 6 - 14 Jahre

37

- davon 14 - 65 Jahre

159

- davon über 65 Jahre

22

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

132

- Industrie und Handwerk

68

- Handel und Verkehr

11

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

61

- mithelfende Familienangehörige

69

- Beamte und Angestellte

7

- Arbeiter

79

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

22

- 5,0 ha - 10,0 ha

13

- 10,0 ha - 20,0 ha

16

- 20,0 ha - 100,0 ha

3

- über 100,0 ha

0

Gemeindefläche in Hektar

365

Gemeinde-Hektarsatz in DM

630 (Gemüseland DM 1.000)

Kirche:

Die Kirche wurde 1784/85 als Putzbau errichtet. Die Inneneinrichtung ist nicht erhalten. Die Kirche wurde vor einigen Jahren gründlich renoviert, auch außen neu gestrichen, und zeigt heute einen guten Bauzustand.

Gewerbe:

nicht vorhanden

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")


→A.2 Berghaus
→C.10 Heise
- Hayn, Friedrich "Die Dorfgemeinde Buddenbrock, ein Kolonistendorf Friedrich des Großen", in Unser Pommernland, 1932, Heft 3

zurück zur Übersicht

Brusenfelde

Brusenfelde(mit Brusenfelder Mühle)

Amtsgericht Fiddichow, Post Wilhelmsfelde, Finanzamt Greifenhagen, Amtsbezirk und Standesamt Brusenfelde, Schule, ev. Kirche.

Lage:

Im Südwesten, dicht an der Ostoder, wird das Odertal begrenzt durch die Brusenfelder Heide, deren Hügel, Bayernberg (43 m), Eichberg, Großer Bullenberg (56 m) heute bewaldet sind. Die waldfreien Hügel im Süden des Gemeindegebietes erreichen Höhen um 60 m. Der Nordosten ist flacher und niedriger, jedoch ebenfalls bewaldet. Westlich von Brusenfelde beginnen zwei Gräben, von denen der westlichere, der Koppelgraben direkt zum Brunsdorf führt, einem kleinen Altarm der Oder. Der östliche Graben jedoch führt zunächst nach Süden, speist beim Gut die Dorfteiche und mündet nördlich von Brusenfelde unterhalb der Wassermühle in den Mühlengraben, auch Liebnitzgraben genannt. Heute führt die Landstraße am Dorf vorbei, ein großer Vorteil, denn sie ist die einzige direkte Verbindung mit Königsberg in der Neumark. Brusenfelde hat leichtere bis mittlere Bodenqualitäten.

Geschichte:


Auf dem Gutsgelände muss einst die Burg der Herren von Brusehawer gestanden haben, denn nach Lemcke wurde das Verwalterhaus auf den Mauerresten erbaut. 1685 kaufte die Kurfürstin Dorothea Brusenfelde von dem kurbrandenburgischen Generalmajor und Gouverneur Ernst Gottlieb von Borstel und legte den Ort zu ihrer Herrschaft Wildenbruch. 1810 erwarb der Ökonomierat Dr. Carl Cranz. Dieser ist durch die Gründung der Kolonie Kranzfelde in die Geschichte des Kreises eingegangen. Durch Erbgang kam dann das Gut in den Besitz der Familie Coste. Dieser wurde 1829 die Rittergutsstandschaft zugesprochen und ein Coste wurde 1866 Landrat des Kreises Greifenhagen.

Statistische Daten:

Höhenlage :

um 20-25 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

87

Einwohner:

354

- davon männlich

178

- davon unter 6 Jahren

35

- davon 6 - 14 Jahre

52

- davon 14 - 65 Jahre

229

- davon über 65 Jahre

38

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

235

- Industrie und Handwerk

40

- Handel und Verkehr

21

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

55

- mithelfende Familienangehörige

77

- Beamte und Angestellte

12

- Arbeiter

170

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

13

- 5,0 ha - 10,0 ha

4

- 10,0 ha - 20,0 ha

11

- 20,0 ha - 100,0 ha

12

- über 100,0 ha

1

Gemeindefläche in Hektar

1.176

Gemeinde-Hektarsatz in DM

830

Kirche:

Die Feldsteinkirche wurde zum Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Ein gründlicher Umbau der ursprünglichen Kirche fand 1683 bis 1693 statt. Die alten Kirchhofsportale des 15. Jahrhunderts sind erhalten. Die Kirchturmspitze ist ein Holzbau.

Gewerbe:

Es wird die Sensen- und Sichelgroßhandlung Giese erwähnt. Eine örtliche Spar- und Darlehenskasse war vorhanden. An Mühlen hatte die Wassermühle nördlich vom Dorf am Mühlengraben Bedeutung. Zeitweilig gab es zwei Windmühlen : die eine stand nordwestlich vom Dorf, die andere weit abseits südlich von Marwitz

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann
→A.19 Kolbe

zurück zur Übersicht

Brünken

hkgh bruenken vor dem ersten weltkrieg(mit Neu Brünken und Neuteich)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Wintersfelde, Amtsbezirk Eichwerder, Standesamt Ferdinandstein, Schule, ev.-luth. Kirche.

Lage:

Das Gemeindegebiet grenzt direkt an das Odertal und steigt hier auf 20 m, bei Neu Brünken sogar auf 40 m an. die höchste Erhebung mit 46,8 m befindet sich zwischen dem Dorf und dem Vorwerk Duisbruch. Der Mühlengraben, im Dorf wohl allgemein nur Fließ genannt, ist der Abflussgraben der Woltiner Seesenke und trieb früher im weiteren Verlauf zwei Wassermühlen an. Das Gemeindegebiet ist stark hügelig und waldreich.

Geschichte:

Herzog Barnim I. schenkte 1240 Brünken dem Kloster Kolbatz. 1484 belehnt der Kolbatzer Abt Johann das Geschlecht von Pahlen mit Teilen von Brünken und Klebow. Später werden dann auch die von Wenden und von Rothlieb als Besitzer genannt. Ein kleines Vorwerk war im Besitz des schwedischen Handelsrates Lieben. 1752 wurde das Vorwerk jedoch aufgelöst, 4 Kossäten angesiedelt und weitere Flächen den vorhandenen Höfen zugeschlagen.

Statistische Daten:

Höhenlage:

um 35 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

195

Einwohner:

678

- davon männlich

330

- davon unter 6 Jahren

72

- davon 6 - 14 Jahre

86

- davon 14 - 65 Jahre

464

- davon über 65 Jahre

56

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

246

- Industrie und Handwerk

190

- Handel und Verkehr

89

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

94

- mithelfende Familienangehörige

97

- Beamte und Angestellte

114

- Arbeiter

289

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

32

- 5,0 ha - 10,0 ha

6

- 10,0 ha - 20,0 ha

13

- 20,0 ha - 100,0 ha

13

- über 100,0 ha

0

Gemeindefläche in Hektar

1.216

Gemeinde-Hektarsatz in DM

830 (Gemüseland im Odertal DM 2.500)

Kirche:

Die Kirche ist ein Bau des 19. Jahrhunderts aus Klinkern an Ecken, den Fensterrahmen, den Gesimsen usw.. Die dazwischen liegenden größeren Flächen wurden mit behauenen Granitsteinen ausgefüllt. Die Kirche wurde 1945 zerstört und ist bisher nicht wieder aufgebaut worden. Vermutlich sind sich die Verantwortlichen über die Form des Neubaus nicht einig. Ein Modell der Kirche steht in der Heimatstube Greifenhagen, von dem Brünkener Eberhard Pasewald erbaut.

Gewerbe:

Das Kalksandsteinwerk Ferdinandstein GmbH stand in Neu Brünken. Davon ist nichts erhalten geblieben. Alle Handwerksberufe waren in Brünken vorhanden.

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann
- Berichte in der Pommerschen Zeitung

zurück zur Übersicht