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Brenkenhofswalde

hkgh brenkenhofeswalde am maduesee2Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Moritzfelde, Amtsbezirk Belkow, Standesamt Kublank, Schule.

Lage:


Brenkenhofswalde wurde in friderizianischer Zeit als Straßendorf im Nordwesten des Madüsees auf ebenem Gelände angelegt.

Geschichte:

Mit der Wiederherstellung des alten Wasserstandes des Madüsees konnte das Straßendorf 1770 mit den ersten 10 Siedlern auf je 30 Morgen angelegt werden. Es ist nach dem Leiter der Kulturbaumaßnahmen Schönberg von Brenckenhoff benannt worden. Die nachfolgenden Siedler erhielten wesentlich geringere Flächen. Wegen der geringen Flächenausstattung der Betriebe versuchte Friedrich II. hier die Seidenraupenzucht durch Anlage einer Maulbeer-Plantage auf dem Hof Rothenfurth (an der Kreuzung der Dorfstraße mit der Durchgangsstraße Stettin - Stargard gelegen) zu fördern. Doch die Seidenraupenzucht folgte den Erfahrungen des pommerschen Weinanbaus - es wurde fast nichts daraus.

Statistische Daten:

Höhenlage:

um 18 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

52

Einwohner:

188

- davon männlich

101

- davon unter 6 Jahren

25

- davon 6 - 14 Jahre

27

- davon 14 - 65 Jahre

112

- davon über 65 Jahre

24

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

113

- Industrie und Handwerk

33

- Handel und Verkehr

14

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

59

- mithelfende Familienangehörige

51

- Beamte und Angestellte

9

- Arbeiter

49

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

7

- 5,0 ha - 10,0 ha

5

- 10,0 ha - 20,0 ha

20

- 20,0 ha - 100,0 ha

2

- über 100,0 ha

0

Gemeindefläche in Hektar

218

Gemeinde-Hektarsatz in DM

480 (niedrigster Wert im Kreis)

Kirche:

Brenkenhofswalde hatte keine Kirche

Gewerbe:

Kleingewerbe zur Grundversorgung und Handwerksbetriebe waren vorhanden.

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann
- Viergutz, Fritz "Schulchronik Brenkenhofswalde" in Pommersche Zeitung 1977 und 1978
- Viergutz, Fritz , Hrsg. "Brenkenhofswalde ein Dorf in Pommern", eine Dorfgemeinschaft erinnert sich. Nettetal 1992

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Borin

Borin(mit Boriner Mühle)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post, Amtsbezirk und Standesamt Borin, Schule und ev.-luth. Kirche.

Lage:

Das Gemeindegebiet von Borin ist sehr stark zerfurcht. Im Westen bildet das Thuetal die Gemeindegrenze. Von Norden nach Süden führte durch das Gebiet die Kleinbahn von Greifenhagen nach Wildenbruch mit einer Haltestelle, nördlich vom Ort. Ein kleiner Bach verbindet den Großen Aalsee (33,4 m über NN, knapp 12 ha groß), den kleinen Aalsee (2 m tief, 0,77 ha) mit dem Großen See (31,7 m über NN, 28,5 ha groß) mit der Thue. Von Osten mündet in den Großen See der Bekgraben, der das Kienbruch von Langenhagen entwässert. Der Steinberg mit 54,8 m, der Hopfenberg mit 55,6 m und der Kühlerberg mit 57,5 m bilden einen Ring um das Dorf und im Westen verhindern die Mühlenberge eine freie Sicht vom Dorf auf die Boriner Mühle.

Geschichte:


1259 kam Borin zum Kloster Kolbatz. Durch archäologische Funde ist eine frühe Besiedlung schon im 9. Jahrhundert nachweisbar. Zwar wird Borin in häufigen Grenzbeschreibungen erwähnt, zur Geschichte des Dorfes erfahren wir jedoch wenig. Die an der Thue liegende Boriner Wassermühle wird bereits in einem Inventar des Kloster Kolbatz 1348 genannt. 1779 war hier auch ein Sägewerk vorhanden. 1792 ist das Dorf mit Schule und Kirche durch einen Großbrand weitgehend zerstört worden.

Statistische Daten:

Höhenlage :

um 35 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

138

Einwohner:

493

- davon männlich

249

- davon unter 6 Jahren

51

- davon 6 - 14 Jahre

60

- davon 14 - 65 Jahre

314

- davon über 65 Jahre

68

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

338

- Industrie und Handwerk

80

- Handel und Verkehr

15

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

97

- mithelfende Familienangehörige

137

- Beamte und Angestellte

17

- Arbeiter

196

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

30

- 5,0 ha - 10,0 ha

5

- 10,0 ha - 20,0 ha

11

- 20,0 ha - 100,0 ha

24

- über 100,0 ha

1

Gemeindefläche in Hektar

1.439

Gemeinde-Hektarsatz in DM

780

Kirche:

Die Findlingskirche wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Am Mauerwerk ist noch heute erkennbar, wo einst die Sakristei gestanden hat. Die Gewände der Fenster sind dreifach abgetreppt. Es ist nicht gesichert, ob die tiefen Blenden im Ostgiebel ursprünglich sind. Der Fachwerkturm steigt seit dem 19. Jahrhundert aus dem Dach empor und ist erhalten.

Gewerbe:

Kleingewerbe zur Grundversorgung und Handwerksbetriebe waren vorhanden.

Bauten:

keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann

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Belkow


BelkowAmtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Karolinenhorst, Amtsbezirk und Standesamt Belkow, Schule und ev.-luth. Kirche.

Lage:


Deutlich trennen die bis 43,2 hohen Hügel das Gemeindegebiet von der Madüseesenke, denn Belkow selbst liegt unter 30 m Höhe, hat im Süden des Dorfes eine Senke, die fast genau in südlicher Richtung zum Madüsee hin entwässert und bis zum See noch abfällt. Der Krebssee im südlichen Gemeindegebiet liegt auf 19,5 m Höhe und hat bis zum Madüsee noch einen Höhenunterschied von 5,5 m. Im nördlichen Gemeindegebiet sind einige kleinere Waldflächen zu finden.

Geschichte:


Vermutlich wegen seiner bevorzugten Lage ist Heidchen schon früh besiedelt gewesen und gehörte mit den zu Dörfern, die bereits als Grundausstattung des Klosters Kolbatz bei seiner Stiftung 1173 dienten. Nach Karl Wolber wurde Belkow 1181 als Niznaw gegründet. Der Name Belkow tauchte dann in einer Bestätigungsurkunde des Besitzes des Klosters Kolbatz 1126 erstmals auf. Auch die Dorfkirche wird bereits 1276 erwähnt. Später gehörten zur Kirche 275 Morgen, von denen der Ortspfarrer 45 selbst bewirtschaftete. Der Rest war verpachtet. Nach den Gründungen gehörten die friderizianischen Siedlungen Brenkenhofswalde, Karolinenhorst, Moritzfelde, Spaldingsfelde und sogar Barenbruch zur Kirche Belkow. Bei der Wiederherstellung des ursprünglichen Wasserstandes des Madüsees durch Brenckenhoff und dem Abbruch der Wassermühlen in Kolbatz und Jeseritz profitierte zunächst Belkow davon, denn hier wurden zwei Windmühlen neu erbaut. Im 19. Jahrhundert wurde die Dorfkirche durch einen Brand zerstört und neu wieder aufgebaut. 1907 zerstörte ein Großfeuer 40 Gebäude im Dorf.

Statistische Daten:

Höhenlage :

um 25 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

80

Einwohner:

319

- davon männlich

159

- davon unter 6 Jahren

43

- davon 6 - 14 Jahre

47

- davon 14 - 65 Jahre

190

- davon über 65 Jahre

39

nach der Tätigkeit zugehörig zu

- Land- und Forstwirtschaft

206

- Industrie und Handwerk

55

- Handel und Verkehr

11

nach der Stellung im Beruf

- Selbständige

78

- mithelfende Familienangehörige

71

- Beamte und Angestellte

7

- Arbeiter

126

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

- 0,5 ha - 5,0 ha

5

- 5,0 ha - 10,0 ha

0

- 10,0 ha - 20,0 ha

10

- 20,0 ha - 100,0 ha

20

- über 100,0 ha

1

Gemeindefläche in Hektar

1.382

Gemeinde-Hektarsatz in DM

780

Kirche:

Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert nach dem Brand weitgehend neu erbaut. Reste der Vorgängerkirche sind nicht zu erkennen. Offensichtlich wurde aber altes Baumaterial verwendet, denn heute ist die Kirche ein Putzbau mit einigen bleiverglasten Buntglasfenstern, die jedoch nur einfache Symbole enthalten. Der quadratische Turm ist wenig über dem Mauerwerk eingezogen, um dann in einer sechsseitigen hohen Spitze zu enden. Der Gesamtbau wirkt harmonisch, entspricht aber nicht den überlieferten Formen der Gegend.

Gewerbe:

Reines Bauerndorf mit Handwerksbetrieben und Windmühle

Bauten:

Nördlich von Belkow steht in einem kleinen Wald ein Gedenkstein. Er zeigt die Jahreszahlen 1813 (Aufstand gegen Napoleon), 1888 (Dreikaiserjahr) und 1813 (KVB - Kriegerverein Belkow).

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann

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