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Liebenow

 

hkgh liebenow(mit Gut Liebenow, Ludwigsthal, Obermühle, Untermühle)

Amtsgericht Bahn, Finanzamt Greifenhagen, Post, Standesamt und Amtsbezirk Liebenow, Schule und ev. Kirche

Lage:

Das Dorf profitiert erheblich von seiner Lage. Es hat noch Anteil an den guten Böden des Bahner Hochlandes; das tief eingeschnittene Tal der Thue bringt landwirtschaftliche Reize
und stellt zugleich die östliche Grenze der Gemeinde dar und erlaubte die Anlage der früher so wichtigen Wassermühlen. Die Straßenverbindungen in alle Richtungen sind gut und die Kleinbahn berührte den Ort mit sehr günstiger Haltestelle. Von Vorteil ist auch die räumliche Trennung von Gut und Dorf. So konnten sich beide unbehindert entwickeln. Das Gemeindegebiet liegt zwischen 40 bis 70 m Höhe. Ein natürlicher, abflussloser See: der Herrnsee, grenzt dicht an das Dorf.

Geschichte:

Liebenow gehörte zur Stiftung des Landes Bahn und somit zur Templer- und dann folgender Johanniterkomturei. Danach kam die Herrschaft Schwedt-Wildenbruch. 1622 ist die Gemeinde 67 Hagenhufen groß. In der Schwedenzeit, wo der Schwedische Gesandte Johann Adler Salvius Besitzrechte hatte, hat man aus dem 5 Hagenhufen umfassenden „Schulzengericht“ ein „Forwerck“ gemacht. Dazu wurden die Ländereien von sieben nach dem Dreißigjährigen Krieg noch nicht wieder bewirtschafteten Betrieben gelegt. So entstand das Gut Liebenow und die Geschichte erklärt warum das Gut nicht wie in anderen Orten mitten im Dorf steht. Die Besitzer des Kirchhofes verlegten im 19. Jahrhundert den Hof in die Feldmark und benannten ihn nach der Lage und dem Vornamen des Besitzers (Ludwig Kurth) „Ludwigstal“. Die Liebenower Wassermühle kennen wir besser unter dem Namen Untermühle. Die Obermühle ließ die Kurfürstin Dorothea als Papiermühle 1684 erbauen. Den Namen Obermühle erhielt sie erst als sie 1850 in eine Mahlmühle umgewandelt wurde. Das Gut kam nach der Markgrafenzeit an das Haus Hohenzollern und wurde ein Kronfideikommis. Von 1862 bis 1880 war Ladeweg Pächter. Ab 1906 der Oberamtsmann Max Schallehn.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 65 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

167

Einwohner:

 

690

- davon männlich

 

347

- davon unter 6 Jahren

 

84

- davon 6 - 14 Jahre

 

111

- davon 14 - 65 Jahre

 

444

- davon über 65 Jahre

 

51

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

514

- Industrie und Handwerk

 

64

- Handel und Verkehr

 

16

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

79

- mithelfende Familienangehörige

 

72

- Beamte und Angestellte

 

30

- Arbeiter

 

429

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

21

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

3

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

5

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

15

- über 100,0 ha

 

3

Gemeindefläche in Hektar

 

846

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

1.080

Kirche:

Der Granitquaderbau stammt aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts und gehört somit zu den ältesten Kirchen im Kreis. Die rundbogige Form der Fenster ist erhalten, der Putz wieder entfernt. Der Turm steigt aus dem Dach. Der heutige kleine Holzturm stammt aus der Nachkriegszeit. Am besten erhalten ist der Westgiebel mit seinen drei gleichhohen spitzbogigen Blenden. Das Portal hat eine aufwändige Quaderbearbeitung. Die Kämpfer sind durch Vorkragung auffällig betont, wie es im Kreisgebiet einmalig ist. Die grelle Dachfarbe wirkt extrem störend.

Bauten:

In der Nähe der Obermühle steht noch der gemauerte Unterbau der ehemaligen Windmühle. Sie war bis 1960 wieder in Betrieb. Seither verfällt sie. Das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges ist auf dem Kirchhof erhalten. Auf dem Gemeindefriedhof befindet sich eine Gedenkstätte für die deutschen Opfer.

Gewerbe:

Die Gemeinde hatte vier Mühlen: die Obermühle von Willi Behrendt, die Untermühle von Wilhelm Burmeier und die Hohenbrücker Mühle, Pächter E. Langkabel. Im Dorf waren alle Handwerksberufe und die wichtigsten Geschäfte vertreten.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A3 Breitsprecher
→A5 Brüggemann
→A21 Lemcke

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Langenhagen

 

Langenhagen.oo3Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Langenhagen, Standesamt und Amtsbezirk Borin, Schule und ev. Kirche.

Lage:

Langenhagen liegt bereits nördlich vom Bahner Hochland und provitiert nicht mehr von den guten Böden. Das Gutsdorf wurde auf der höchsten Stelle angelegt, das Areal fällt nach allen Seiten ab. Die Ostgrenze der Gemeinde ist gleichzeitig Grenze zum Kreis Pyritz.

Geschichte:

Gutsdörfer zeigen in ihrer Geschichte meistens die Familiengeschichten der Gutsbesitzer auf. Nach der Besitzstandskarte von 1530 waren die von Kunow hier ansässig. Sie besaßen 2/3 und die Familie Lettow 1/3 von Langenhagen. 1541 und 1569 waren die von der Schulenburg Alleinbesitzer. Nach dem Lehnsbrief von 1572 folgten die Plötze. Dann kamen die von Wiesen und v. Dossow. In dem Lehnsbrief von 1724 wird Geheimrat Alexander magnus von Kunow genannt. 1756 kam Langenhagen an die Familie Lüderitz. Die Erbtochter heiratete in die Familie von Schmiedeberg. 1846 kaufte Carl Friedrich Dahlenburg das Gut. Jetzt entsteht eine Lücke in der Besitzfolge. Jedoch wird 1910 der Rittmeister von Ramin aus Brunn, Kreis Randow als Besitzer genannt. Es folgt Hugo Barths, 1922 und 1928 als Eigentümer genannt. 1939 wird dann Fritz Gerstenberger als Eigentümer des Gutes Langenhagen aufgeführt.

 

 

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 55 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

57

Einwohner:

 

205

- davon männlich

 

109

- davon unter 6 Jahren

 

17

- davon 6 - 14 Jahre

 

30

- davon 14 - 65 Jahre

 

142

- davon über 65 Jahre

 

16

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

190

- Industrie und Handwerk

 

2

- Handel und Verkehr

 

2

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

17

- mithelfende Familienangehörige

 

22

- Beamte und Angestellte

 

10

- Arbeiter

 

150

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

2

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

0

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

4

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

4

- über 100,0 ha

 

1

Gemeindefläche in Hektar

 

846

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

830

Kirche:

Spätgotische Feldsteinkirche aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Erhalten sind die ursprünglichen Mauerteile, nach dem im 19. Jahrhundert erfolgten Umbau, nur in den unteren Schichten. Damals erfolgte ein Klinkermauerwerk mit Treppengiebel und einem shr kleinen Turm als Abschluss. Auch Tür- und Fensterleibungen aus Backstein. Ein starker Stilbruch besteht zwischen den Findlingen im unteren und den auf der Vorderseite bearbeiteten Granitsteinen im oberen Mauerwerk.

Bauten:

keine

Gewerbe:

Gutsdorf mit wenigen landwirtschaftlichen Betrieben.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann

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Kunow

 

hkgh kunow bei bahn(mit Vorwerk Ludwigshof)

Amtsgericht und Finanzamt Greifenhagen, Post Bahn, Standesamt und Amtsbericht Liebenow, Schule und ev. Kirche.

Lage:

Schon die früher übliche Bezeichnung "Kunow vor Bahn" deutet die Lage des Gutsdorfes auf dem Bahner Hochland an und diente der Unterscheidung zu Kunow an der Straße. Kunow gehörte ncht zu den Stiftungen zu Gunsten der Zisterzienser oder Tempfler, sondern lag im ritterschaftlichen Bereich des Kreisgebietes. Hier sind die besseren Böden, fast alle ackerfähig, doch im Nordwesten des Gemeindegebietes um das Vorwerk Ludwigshof sind auch größere Wälder anzutreffen. Im Westen und Norden ist die Gemeindegrenze gleichzeitig die Kreisgrenze zu Pyritz. Das gesamte Gebiet liegt zwischen 50 und 64 m Höhe und ist ziemlich eben.

Geschichte:

Am 25. Februar 1296 werden in einem Vertrag zwischen den Brüdern Johann und Anselm von Blankenburg mit dem Komtur von Rörchen, Jordan von Esbeck, 16 Hufen in Kunow dem Templerorden übertragen. Wann die von Blankenburg in den Besitz gekommen sind, ist nicht überliefert, auch nicht, wie sich diese Besitzübertragung weiter entwickelt hat. 1618 besaß die Familie von Dossow 1/3 von Kunow und 2/3 erhielt Jacob Konow als Lehen. Das Drittel der von Dossow wechselte 1722 an den Oberst von Philippi und weiter 1735 an den Geheimrat und Hofmarschall Alexander Magnus von Kunow. Zwischenzeitlich muss auch die Familie von Wiesen einen Anteil besessen haben.

1765 wurde Kunow an den Obert Georg Hartwig von Lüderitz verkauft. Dessen Tochter war mit Ernst Friedrich von Schmiedeberg aus Reinfeld, Kr. Belgard, verheiratet. Dieser muss das Vorwerk Ludwigshof angelegt haben. Das genaue Datum ist nicht bekannt. Im Kreis besaß dieser nun Langenhagen und Kunow. Mit dem Tod des Sohnes Georg Heinrich kam das Gut 1850 zur Versteigerung. Erwerber war Eduard Gossow. Das Gut war bis 1945 im Besitz der Familie.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 50 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

75

Einwohner:

 

325

- davon männlich

 

175

- davon unter 6 Jahren

 

40

- davon 6 - 14 Jahre

 

57

- davon 14 - 65 Jahre

 

201

- davon über 65 Jahre

 

27

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

273

- Industrie und Handwerk

 

15

- Handel und Verkehr

 

3

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

44

- mithelfende Familienangehörige

 

34

- Beamte und Angestellte

 

10

- Arbeiter

 

214

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

2

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

3

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

8

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

7

- über 100,0 ha

 

1

Gemeindefläche in Hektar

 

1.296

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

1.180

Kirche:

Feldsteinkirche, Sakristei vermutlich im 14./15 Jahrhundert angebaut, Holzturm mit Abstufung, steigt aus dem Dack. 1871 erfolgte ein starker Umbau. Fenster- und Portalrahmen jetzt aus Backstein. Da die Wände erhöht wurden, jetzt Fries aus Backsteinen. Eine Apsis wurde angebaut.

Bauten:

keine Bauten

Gewerbe:

Gutsdorf mit wenigen landwirtschaftlichen Betrieben.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann

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