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Uchtdorf

 

Uchtdorf GesamtansichtLage:

Uchtdorf grenzt sich von dem üblichen Kreis durch den Kehrberger Forsten geographisch stark ab. Wenn man den Uchtdorfern, die über ihre Heimat geschrieben haben folgt, war Uchtdorf ohnehin stark mit dem Nachbarkreis Königsberg Nm. verbunden. Die Verkehrslage ist günstig. Die Bahnlinie Stettin-Küstrin führt dicht am Ort vorbei und Königsberg N. ist schnell erreicht.

Das Hochland im Süden der Gemeinde ist reine Ackerbaugegend, aber an niedrigen Flächen und damit Grünland und viel Wald mangelt es in der Gemeinde nicht. Auffallend sind die vielen Einzelgehöfte, insbesondere im südöstlichen Gemeindegebiet. Zur Ortsnamendeutung wird auf die Arbeit von Sülflohn verwiesen, er bietet gleich vier unterschiedliche Deutungen an, sicher ist da etwas Passendes dabei. Wem das noch nicht reicht, der lese bei Rose nach. Er fasst mehrere Deutungen zusammen, jedoch sollte man bei diesem Ratespiel nicht hinterfragen was daran denn noch wissenschaftliche Arbeit ist.

Geschichte:

In dieser Reihe kommen bisher die historischen Funde der vorgeschichtlichen Zeit sehr schlecht weg. Daher bei Uchtdorf nun ein kleiner Rückblick. Uchtdorfer werden wissen, wo in Nähe der Bahngleise "Hohe Kreuz" (östlich der Teufelsschlucht) zu finden ist. Hier hat man in Steinkistengräbern ein Tongefäß, einen bronzenen Fingerring und Tonscherben gefunden. Auch unter der Friedhofsmauer fand man eine henkellose Urne. Fundstücke aus der Zeit der germanischen Besiedlung der Gegend. Solche Funde sind in fast allen Orten des Kreisgebietes gemacht worden, auch heute wird noch so manches entdeckt. Vieles davon befindet sich in den Museen und Archiven in Stettin und kann dort besichtigt werden.

Uchtdorf GrußkarteIn Uchtdorf gibt es einen kleinen See, den Burgsee. An seinem Ufer lag einst der Kietz, die alte wendische Siedlung. Das Dorf Uchtdorf aus der deutschen Besiedlung finden wir westlich davon auf der höher gelegenen Fläche als großzügig angelegtes Angerdorf. Eine erste Erwähnung von Uchtdorf haben wir in einer Urkunde von Schwedt aus dem Jahre 1271, darin wird die Schenkung von einigen Hufen in Uchtdorf durch die Markgrafen Johann, Otto und Konrad an die Stadt Königsberg bezeugt. In Uchtdorf sollen Ritter gelebt haben, und zwar dort, wo heute der Pfarrgarten ist. Alles weitere zu den Rittern, wie eine vorhandene Burg usw. gehört vermutlich in das Reich der Sage, ist zumindest keine gesicherte Erkenntnis.

Uchtdorf gehörte nicht zur Stiftung des Landes Bahn, sondern war vermutlich eine ritterschaftlich Gründung. Das älteste, vermutlich im Staatsarchiv noch erhaltene Dokument, ist ein Lehnbrief für Liborius Steinbeck aus dem Jahre 1472. 1509 wurden seine Söhne Michael und Kersten von Steinbeck mit Uchtdorf, Nipperwiese, Splintersfelde und Roderbeck belehnt. 1631 werden Joachim und Jacob von Steinbeck genannt. Christoph von Steinbeck ist nach Linke der letzte Besitzer in Uchtdorf gewesen. Ihm folgte das Geschlecht der Eickstedts 1651. Diese hatten Besitz in Woltin und Bartikow als Afterlehne des Klosters Kolbatz. Dann ab 1535, als Lehnsnehmer des Herzogs, und 1567 wurden sie zusätzlich mit der Mühle Vogelsang an der Thue vom Herzog belehnt.

Auch 1628 wird in der Besitzstandskarte der schon oben genannte Besitz der Steinbecks bestätigt. Wann die Geschwister von Pful den Besitz der Steinbecks übernahmen, ist unbekannt. Mit der Markgrafenzeit unter Kurfürstin Dorothea von Schwedt-Wildenbruch wurden die Besitzverhältnisse in dem ehemaligen Land Bahn (jetzt Herrschaft Wildenbruch genannt) und der Umgebung erheblich verändert.

Am 04. November 1684 erwarb die Kurfürstin fünf Achtel der adligen Dörfer Uchtdorf und Roderbeck und einen Teil des Dorfes Nipperwiese von den genannten Geschwistern von Pful. Die fehlenden drei Achtel des Besitzes kaufte sie am 22. April 1685 von v. Eickstedt. Alle quellen zitieren in diesem Zusammenhagen Brüggemann. Dieser widerspricht sich jedoch selbst an anderer Stelle mit dem Hinweis: "Die Dörfer Uchtdorff und Roderbeck wurden von den Gebrüdern Adam Ernst George und Adolph Friederich von Eickstedt, dem Markgrafen Philipp Wilhelm verkauft." 1719 werden in Uchtdorf 18 Bauern, vier Kossäten und ein Krüger genannt. Alljährlich findet eine Bereisung statt und im Protokoll erfahren wir etwas über Uchtdorf.

1782 heißt es: Uchtdorf hat 24 Bauern und neun Freileute. Die Freileute sind der Müller Ehrenreich Saltzmann, Teichgräber Kuschke, die Krätkeschen Kinder im Tronkischen Freihaus, Stellmacher Sam. Lade, Garnweber Pirsch, Dragoner und Garnweber Mich. Fr. Pfuhl jun., Garnweber Pfuhl sen., der Schmiede Huth und Gottfr. Kluck, Küster Kretke im Küsterhause. Nordwestlich von Uchtdorf, am Mühlgraben, stand eine Wasser- und Windmühle. Die o. g. Brüder Eickstedt verkauften das Gelände am 12. Juli 1665 an Matthias Seeger. Dieser erbaute hier das Mühlenanwesen. Es ist nicht erhalten.

Kirche:

Ursprünglich stand in Uchtdorf eine Granitquaderkirche. Diese wurde 1893 weitgehend abgetragen und durch die heutige Kirche ersetzt. Dabei wurden für die Seitenwände die alten Granitquader wieder verwendet und die alte barocke Kirchturmspitze ist erhalten geblieben.
Zwar entspricht die Kirche keiner historischen Stilrichtung mehr, aber die Gesamtansicht kann gefallen. Am Ostgiebel ist aus Klinkern eine fünfseitige Apsis vorgebaut, deren heutiger Anbau aber sehr störend wirkt. Leider ist nicht bekannt, ob die drei Emporen und die Kirchenbemalung noch vorhanden sind. Die Holzbalken und die einzelnen Felder der Brüstung waren mit Sprüchen versehen und verdienen erhalten zu werden.

Erwerbsleben:

Mit 808 Einwohnern in der 2140 Hektar großen Gemeinde hatte Uchtdorf schon fast den Charakter eines kleinen Versorgungszentrums übernommen. So überrascht dann nicht mehr, dass 354 Personen ihr Einkommen in der Land- und Forstwirtschaft fanden, aber 214 in Industrie und Handwerk tätig waren. Ein Rest von 86 Personen erwarb den Lebensunterhalt im Handel und Verkehr. Im alten Gewerbeverzeichnis ist vom Bäcker (Lange) bis zum Tischler (Schulz, Vorpahl) alles vertreten. Bedeutung erlangte der Betrieb von Ewest. Aus dem Sägewerk wurde ein Gewerbebetrieb mit erheblicher Bedeutung. Man hatte sich auf die Leistenherstellung spezialisiert und angeschlossen war ein Kalksandsteinwerk. 

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Thänsdorf

 

Thänsdorf(mit Forsthaus Pinnsee, Vorwerk Stresow)

Amtsgericht Bahn, Finanzamt Greifenhagen, Post Thänsdorf, Amtsbezirk und Standesamt Wildenbruch, Schule und ev. Kirche.

Lage:

Südlich von den Kehrberger und Wildenbrucher Forsten öffnet sich das Gelände zu einer hügeligen Landschaft. Darin finden wir die Dörfer Thänsdorf, Jädersdorf, Stresow und Steinwehr. Stellen wir das "T" des Namens auf den Kopf, haben wir bereits den exakten Straßenplan. Südlich vom Querbalken steht das Gut und zu beiden Seiten der Dorfstraße die Bauernhäauser. Die Feldmark hat gute, deutlich über dem Kreisdurchschnitt liegende Böden. Einige Seen gestalten die hügelige Landschaft zwischen 70 und 80 Metern. Der Kleine Pinnsee im Norden hat 6,52 Hektar und der Hohle See 8,36 Hektar. Beide sind abflusslos. Der Buchsee misst 2,10 Hektar und entwässert nach Wildenbruch zur Thue. Am Krummen See steht das Vorwerk Stresow. Er hat eine Oberfläche von 18,84 Hektar. Wie der Name schon verrät, gehörte dieser Teil der Gemeinde früher zu Stresow.

Geschichte:


Auch Thänsdorf gehörte 1234 zur Stiftung des Landes Bahn dazu. In der Lehnsurkunde des Pommernherzogs Bogislaw X. 1487 wird Tonßdorff dann auch mit dem Namen genannt. Ausdrücklich wird dabei auch schon eine Mühle erwähnt. Es kann sich nur um eine Wassermühle gehandelt haben. Doch wo stand diese? Wir finden in Thänsdorf keinen ritterlichen Herrn. 1571 umfasst das Dorf 21 Hufen. Zu dieser Zeit wird auch der Besitz des Herrn "Comptur" erwähnt. Der Schulze Chim Masekow besitzt 1615 in Thänsdorf 8 Hakenhufen. In der Lanschloßliste von 1622 wird erstmals ein Vorwerk erwähnt. Es hat eine Größe von 38,5 Hakenhufen. Zu dieser Zeit besitzt der Schulze nur noch 4 Hufen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg werden die wüsten Flächen von dem Vorwerk bewirtschaftet. In der Markgrafenzeit nimmt die Anzahl der Bauernhöfe in Thänsdorf erheblich zu. Zu dieser Zeit gehört es zur Generalpacht von Wildenbruch dem Amtsrat Horn. 1831 bis 1855 war Amtsrat Uebel Pächter in Thänsdorf. Ihm folgt bis 1880 sein Schwiegersohn Amtsrat August Kühne. Nach seinem Ableben bleibt seine Witwe noch bis 1896 Pächterin. 1896 bis 1910 folgte Willy Schröder. Am 01.07.1910 pachtete der Amtsvorsteher von Wildenbruch, Hauptmann d. R. Julius d´Heureuse, das Gut. Bereits 1868 kam das Vorwerk Stresow zum Gut Thänsdorf und damit ging dieses Gebiet auch für das Dorf Stresow verloren.

Statistische Daten:

Höhenlage: um 80 m über NN.

Zahl der Haushaltungen: 101

Einwohner: 388
- davon männlich 188
- davon unter 6 Jahren 46
- davon 6 - 14 Jahre 47
- davon 14 - 65 Jahre 261
- davon über 65 Jahre 34

nach der Tätigkeit zugehörig zu
- Land- und Forstwirtschaft 283
- Industrie und Handwerk 50
- Handel und Verkehr 12

nach der Stellung im Beruf 
- Selbständige 35
- mithelfende Familienangehörige 35
- Beamte und Angestellte 13
- Arbeiter 277

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen
- 0,5 ha - 5,0 ha 5
- 5,0 ha - 10,0 ha 1
- 10,0 ha - 20,0 ha 1
- 20,0 ha - 100,0 ha 13
- über 100,0 ha 1

Gemeindefläche in Hektar 2.352
Gemeinde-Hektarsatz in DM 930

Kirche:

Die Granitquaderkirche dürfte um 1260 - 1270 im spätromanischen Stil erbaut worden sein. Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Chor. Umbauten haben im 19. Jahrhundert besonders die Westseite verändert. Der alte, aus dem Dach steigende Turm, ist nicht erhalten. Die Kirche hat heute nur noch ein kleines Türmchen. Der Verputz des Westgiebels ist erhalten. Die Kirchenglocke hängt heute im Freien in einem kleinen Glockenturm.

Gewerbe:

Dörfliche Handwerker waren vertreten.

Bauten:

Keine Bauten

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus 
→A.3 Breitsprecher 
→A.5 Brüggemann 

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Sydowsaue

 

SydowsaueMit deutlich über 4000 Einwohnern war Sydowsaue das größte Dorf im Landkreis Greifenhagen, doch von einer bäuerlichen Struktur konnte hier schon lange keine Rede mehr sein. Am 15. 10. 1939 wurde dann Sydowsaue mit Klütz, Hökendorf und Mühlenbeck in die Großstadt Stettin eingemeindet.

Geschichte:

Die Geschichte von Sydowsaue beginnt mit Kröningsaue oder Kröningshof. Durch den Vertrag vom 30 Juni 1747 wurde dem Oberamtmann Jacob Kröning rund 840 Morgen an der Reglitz im Klützer Landbruch und Umgebung verschrieben. Er sollte hier als Lokator oder auch Entrepeneur eine Siedlung aufbauen. Doch es kam anders.

Heute erinnert an Kröning nur noch der Name Kröningsaue des Wiesengeländes westlich der Ostoder und das Gut Kröningsaue auf dem später die Glanzstoffwerke angesiedelt wurden. Doch wie viele Lokatoren hatte sich vermutlich auch Kröning übernommen und gab den Großteil der Ländereien an den Kriegsrat und Lokator von Sydowsaue Richard Christoph Sydow aus Kolbatz ab. Da diese Weitergabe bereits nach einem % Jahr vom König bestätigt wurde, darf dies wohl schon als ausreichender Beweis angesehen werden, dass Kröning nicht in der Lage war eine Siedlung zu gründen. Für sich behielt er aber das Köblitzsche Bruch, worauf er die Kolonie Kröningsaue anlegte.

Seine Erben verkauften diese am 16. März 1780 an das Dorf Hohenzahden. Auch Kriegsrat Sydow erhielt seinen Lokatorvertrag am 30. Juni 1747 zur Gründung von Sydowsaue. Der Lokator wurde meistens mit der drei- bis vierfachen Fläche ausgestattet und besaß die untere Gerichtsbarkeit. Damit war er berechtigt über Streitigkeiten zwischen den Siedlern zu richten. Der Erbzins musste in vier Jahren abgetragen werden. Eine Veräußerung war möglich, aber es stand dann der zehnte Teil dem Landesherrn zu. Die Erbzinsmänner besaßen die Brau- und Brandweinbrennerei-, Krug- und Mühlengerechtigkeit, die niedere und mittlere Jagd, die Fischereirechte auf der Oder soweit die Güter reichten (dafür musste eine Pacht gezahlt werden), Befreiung von fast allen Steuern, und die Zusicherung dass sich der Erbzins für ihr Gut nicht erhöhen durfte.

Diese ungeheure Machtfülle und finanziellen Vorteile veranlassten viele Lokatoren zahlreiche Projekte gleichzeitig zu betreiben und waren damit oft total überfordert. Zu diesen Lokatoren gehörte auch Sydow. Außerdem war er ja Generalpächter von Kolbatz und somit der Leiter des königlichen Amtes Kolbatz. Er zahlte also den Erbzins für seine Erbzinsgüter in den neuen Siedlungen an sich selbst, dem Amtsleiter von Kolbatz, und musste ihn dann an den Landesherrn weiter geben zusammen mit der Pacht von den Kolbatzschen Gütern. Welche Machtfülle!

1819 konnte das Gut gegen Zahlung von 8725 Talern das Erbzinsverhältnis zum Landesherrn ablösen, doch die Bauern in Sydowsaue waren dem Gut weiterhin zinspflichtig. Ihnen gelang die Befreiung erst nach 1850 mit Hilfe der neu gegründeten Landrentenbank. 1819 waren wohl noch die Erben des Sydow im Besitz des Gutes. Dann erwarb die Familie Siebenbürger das Gut. 1857 kaufte der Premier-Leutnant Louis von Frankenberg-Ludwigsdorf den Besitz für 109 000 Taler. Seine Frau war eine Freifrau von Pirch. Zu dieser Zeit gehörte zum Gut eine Ziegelei, die sogar über einen kleinen Hafen an dem Sydowsauer Kanal verfügte. Der nächste Besitzer des Gutes war der Major von Kaphengst. Wir wissen nichts über ihn.

Er verkaufte an den Stettiner Reeder und Stadtrat Knust. Dieser war wohl der letzte private Besitzer des Gutes mit einer Größe von 250 Hektar. Er begann mit dem Verkauf von Ländereien zu Siedlungszwecken am Ostrand der Gemeinde. 1912 verkaufte er das Gut an die Landbank.

1903 erwarb die Stapelfaserfabrik das Gut um auf dem Gelände ihre Fabrik zu erbauen. Auch zu Zeiten der Vereinigten Glanzstofffabriken Sydowsaue wurde das Gut weiter betrieben. Es hatte noch immer eine Fläche von 204 Hektar. 1939 wurde das Dorf Klütz nach Sydowsaue eingemeindet. Doch dieser
Siedlungsplatz ist wesentlich älter. Aus einem wendischen entstand das deutsche Dorf, welches 1305 durch Kauf in den Besitz des Klosters Kolbatz kam.

Nach der Reformation kam Klütz zunächst in den Besitz der in Klebow ansässigen Familie von Palen und nach deren Aussterben zum Amt Kolbatz.

Statistische Daten:

Höhenlage:

 

zwischen 1-30 Meter

Zahl der Haushaltungen:

 

75

Einwohner:

 

4.353

- davon männlich

 

2.081

- davon unter 6 Jahren

 

509

- davon 6 - 14 Jahre

 

539

- davon 14 - 65 Jahre

 

2.973

- davon über 65 Jahre

 

332

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

287

- Industrie und Handwerk

 

2.431

- Handel und Verkehr

 

669

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

359

- mithelfende Familienangehörige

 

173

- Beamte und Angestellte

 

853

- Arbeiter

 

2.470

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

36

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

13

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

17

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

7

- über 100,0 ha

 

2

Gemeindefläche in Hektar

 

489

Gemeinde-Hektarsatz in DM

   

Kirchen:

1927 wurde die Kirche in Sydowsaue im modernen Baustil aus Ziegelsteinen errichtet. Die Kirche hat ein Seitenschiff und einen daneben gestellten Kirchturm. Dieser hat die Funktion eines Verbindungsteils.
Der Ortsteil Klütz hatte eine ältere Kirche. Bis zum Neubau in Sydowsaue waren die Gemeindemitglieder hier eingepfarrt. Der Findlingsbau stammte aus dem späten Mittelalter. Dem Grundriss nach war es eine unregelmäßige Kreuzkirche mit einem Holzturm. Sie wurde 1945 zerstört.

Gewerbe:

1903 wurde auf dem Gutshofacker die Fürst Guido Donnermarck'sche Kunstseidenwerke errichtet. Schon 1911 gingen diese in den Besitz der Vereinigten Glanzstofffabriken AG Wuppertal-Elberfeld über, an die der Fürst in Sydowsaue beteiligt war (VGFAG). Er schied jedoch nach dem 1. Weltkrieg aus. Die 1919 gegründete Stapelfaserfabrik Jordan & Co in Sydowsaue war eine Tochterfirma. Hier arbeiteten zuletzt zwischen 1500 - 1800 Personen.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A2 Berghaus
→A5 Brüggemann
→ "Sydowsaue und Klütz" - eine Dokumentation von Armin Bergenroth, Berlin 1992.

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